Möbel einlagern – wie geht das und was kostet es?
Bisweilen besteht die Notwendigkeit, vorübergehend oder auch längerfristig die eigenen Möbel einzulagern. Wer etwa als Zwischenlösung in eine kleinere Bleibe ziehen muss, weil sein Neubau noch nicht fertiggestellt ist und die alte Wohnung schon gekündigt ist, hat in der Regel keine andere Option.
Wo Sie am besten Ihre Möbel einlagern, was das kostet und worauf Sie bei der Wahl eines Möbellagers achten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wo kann ich Möbel einlagern?
Besonders praktisch ist es, wenn Sie Freunde oder Bekannte haben, die Platz in ihrem Keller oder in der Garage haben und Ihre Möbel dort unterbringen können. Darüber hinaus gibt es in einigen Städten Angebote, vorübergehend Flächen in Scheunen oder Kellern anzumieten. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Lagerflächen trocken und vor Feuchtigkeit geschützt sind, damit Ihr Hab und Gut keinen Schaden nimmt. Alternativ mieten Sie in einem Selfstorage-Lager eine passende Box.
Wenn Sie einen Umzug planen, gibt es auch die Möglichkeit, die Möbel vorübergehend bei der Spedition einzulagern – die Auslieferung erfolgt dann zum vereinbarten Zeitpunkt.
Worauf sollte ich bei der Wahl des Möbellagers achten?
Bei der Entscheidung für das passende Möbellager sollten Sie verschiedene Faktoren bedenken:
- Können Sie jederzeit auf das Lager zugreifen oder gibt es bestimmte Öffnungszeiten?
- Können Sie das Lager gut erreichen?
- Sind die Lagerräume trocken und sauber?
- Gibt es eine Alarmanlage?
- Sind empfindliche Möbel extra zu schützen?
- Für welchen Zeitraum kann ich das Lager mieten?
- Wie hoch sind die Kosten für die Einlagerung?
- Ist mein Hab und Gut während des Unterstellens versichert?
Wie viel Lagerraum ist notwendig?
Idealerweise lassen Sie sich von den Mitarbeitern beraten, um die richtige Lagerfläche für Ihren Bedarf zu ermitteln. Dabei sollten Sie zunächst prüfen, ob der Anbieter die verfügbare Fläche in Quadratmetern oder in Kubikmetern angibt: je höher die Decke, desto größer das Volumen. Kisten können Sie zum Beispiel in die Höhe stapeln und so den Raum optimal nutzen. Wichtig ist, dass Sie im Vorfeld überlegen, ob Sie Ihre Möbel zerlegen und in Einzelteilen unterstellen oder beispielsweise Schränke aufgebaut lagern möchten. Letzteres nimmt dann entsprechend mehr Raum ein.
Stellen Sie Polstermöbel unter, sollte der Raum darüber möglichst frei bleiben. Lagern Sie Kisten oder andere Einrichtungsgegenstände auf den Sitzmöbeln, bilden sich Druckstellen oder Dellen.
Grundsätzlich können Sie pro 10 Quadratmetern Wohnfläche mit einem Kubikmeter Lagerraum rechnen. Haben Sie eine Wohnung von 80 Quadratmetern, sollte Ihr Lagerraum also mindestens 8 Quadratmeter messen. Natürlich müssen Sie schauen, was genau Sie unterstellen möchten und wie Sie Ihre Gegenstände stapeln. Wollen Sie das Hab und Gut aus einem Einfamilienhaus unterstellen, benötigen Sie mindestens 20 QuadratmeterLagerfläche.
Möbel einlagern: Was kostet es?
Wie viel Sie für die Möbeleinlagerung bezahlen müssen, ist abhängig von der Fläche, der Dauer und dem Standort. In Großstädten, wo Selfstorage-Flächen stark nachgefragt werden, sind die Preise höher als in anderen Regionen. So zahlen Sie beispielsweise in Berlin für eine Fläche zwischen 6 und 10 Quadratmetern etwa 140 bis 200 Euro monatlich. Für einen Lagerraum mit mehr als 10 Quadratmetern würden pro Monat 200 Euro und mehr anfallen. Bedenken Sie, dass bei einer Kurzzeitmiete für wenige Tage oder Wochen eine höhere Miete berechnet wird als bei einem längerfristigen Mietvertrag.
Fazit: Möbel einlagern – auf die Planung kommt es an
Wenn Sie Möbel einlagern möchten, sollten Sie zunächst genau prüfen, welche Fläche Sie für Ihre Gegenstände benötigen. Wollen Sie beispielsweise nur Bücherkisten unterbringen, können Sie diese problemlos in die Höhe stapeln – es eignet sich also ein kleinerer Lagerraum mit großer Deckenhöhe. Vergleichen Sie die Konditionen der einzelnen Anbieter und lassen Sie sich von den Mitarbeitern zur passenden Größe Ihrer Lagerbox beraten. Es muss allerdings nicht immer eine kommerzielle Selfstorage-Box sein. Auch Keller oder Scheunen werden bisweilen von privat für die Lagerung von Möbeln angeboten.
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